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Dr. Frank Wankmüller

Am 25.1.1998 verstarb nach kurzer und schwerer Krankheit im Alter von 45 Jahren der Gründer und langjährige Leiter der Abteilung, Dr. Frank Wankmüller. Während seiner Tätigkeit im Rahmen der Musikinformatik hat er zahlreiche innovative und anwendungsorientierte Forschungsprojekte initiiert und erfolgreich durchgeführt. [Nachruf]

Frank Wankmüller studierte von 1971 bis 1976 Informatik an der Universität Dortmund und war anschließend bis 1983 wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1982 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema "Charakterisierung von Graphklassen durch verbotene Strukturen und Reduktionen". Besondere Beachtung fand der wissenschaftliche Wettbewerb "Busy Beaver", den er im Rahmen der 6. Fachtagung "Theoretische Informatik" der Gesellschaft für Informatik veranstaltete. Ziel war es, möglichst einfache Programme zur Berechnung möglichst komplizierter Funktionen zu finden.
Nach kurzer Zeit als Hochschulassistent an der Universität Osnabrück und nach Vertretung einer Professur an der Universität Dortmund wechselte er zum WS 1984/85 an die Johannes Gutenberg-Universität, wo er von 1991 bis Januar 1998 die neu eingerichtete Abteilung "Musikinformatik" am Musikwissenschaftlichen Institut leitete.
Bereits 1981 begannen die Arbeiten an dem Projekt "Rechnergestützter Arbeitsplatz für Musiker COMES". Dieses Vorhaben wurde von 1989 bis 1992 im Rahmen des Programms "Wirtschaftsnahe Forschung" vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gefördert. Dieses Projekt war der Ausgangspunkt für die Arbeiten der Mainzer Universität im Forschungsverbund Medientechnik Südwest (FMS).
Dr. Wankmüller war stellvertretender Vorsitzender des Interdisziplinären Arbeitskreises "Musik- und Kunstinformatik" an der Johannes Gutenberg-Universität, Mitglied in der Projektgruppe 14 "Informatik im nichttechnischen Bereich" des Technologiebeirates des Landes Rheinland-Pfalz und Mitglied im Arbeitskreis III "Mehrwertedienste" des DAB-Pilotversuches Baden-Württemberg